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5 Gründe, warum du keine Instagram Follower:innen kaufen solltest und was du stattdessen tun kannst

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Bei diesem Thema falle ich gleich mit der Tür ins Haus. Das absolut allergrößte Instagram No-Go ist es, Instagram Follower:innen zu kaufen. 

Du denkst dir jetzt wahrscheinlich: “He, das ist doch logisch. Ich würde niemals Follower:innen kaufen! Warum greifst du das auf deinem Blog auf?”.

Ja, die allermeisten von euch würden diesen Instagram-Fehler nie begehen, ich weiß! 

Doch ist dir auch bewusst, warum das Kaufen von Follower:innen so schlecht für deinen Insta-Account ist? Und wusstest du, dass es auch ein paar Dinge gibt, die dem Kaufen von Follower:innen sehr ähneln, aber du das vielleicht gar nicht so merkst? 

Dann lies unbedingt meinen Blogartikel und erfahre nebenbei ein paar spannende Insights zu Instagram! 

Diesen Blogpost kannst du dir auch als Podcast Episode anhören!

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Warum kaufen sich Instagram-Nutzer:innen oder Profile überhaupt Follower:innen?

Ja, es ist sehr verlockend, Instagram-Follower:innen einfach zu kaufen. Denn irgendwie ist es schon cool, richtig viele Follower:innen zu haben. 

Ein Instagram-Account mit beispielsweise 50.000 Follower:innen suggeriert, dass dieser Account sehr erfolgreich ist. Das wirkt auf den ersten Blick sehr vertrauenswürdig.

Wir denken (unbewusst), dass eine Person mit so vielen Follower:innen ja etwas Schlaues sagen oder posten muss. Ja, dass diese Person interessant und wichtig ist. Sonst würden nicht so viele Menschen folgen. Ein Account mit vielen Follower:innen hat einen hohen Social Proof, zumindest oberflächlich betrachtet. Denn wir Menschen neigen alle dazu, Dinge vertrauenswürdiger zu finden, wenn wir sehen, dass andere Menschen das auch mögen. 

Wenn ich sehe, dass eine Person oder ein Reel viele Likes und viele tolle Kommentare hat, dann ist das sehr guter Social Proof. Und wir tendieren dann dazu, dieser Person eher zu folgen oder den Content gut zu finden. 

Zudem können viele Follower:innen natürlich das eigene Ego ganz schön pushen. Du trittst vielleicht sogar selbstbewusster in deinen Stories und Reels auf. Du versteckst dich nicht hinter dem Denken, “mein Account ist ja so klein …”, sondern kommunizierst überzeugender. 

Was das Kaufen von Follower:innen zusätzlich ganz schön verlockend macht: Es ist sehr günstig, vermeintlich echte Follower:innen bei einem der Anbieter zu erwerben. Googelt hierzu gerne mal. Dann seht ihr, dass ihr 1.000 neue Fans für gerade mal 10 Euro haben könnt. Da kann ich schon verstehen, dass so manch einer – gerade wenn es im Business nicht so gut läuft – das ausprobiert. 

Doch lass dich bitte nicht vom vermeintlich schnellen Erfolg täuschen. Und lies dir meine folgenden Punkte, warum das Erwerben von Follower:innen ein absolutes No-Go ist, durch. 

Die 5 wichtigsten Gründe, warum du niemals Instagram Follower:innen kaufen solltest!

1.) Gekaufte Follower:innen sind keine echte Community und bringen dir keinen Umsatz

Wenn du selbstständig bist oder ein Unternehmen hast, dann musst du deine Produkte und Leistungen verkaufen. Sonst kannst du die Selbstständigkeit sehr wahrscheinlich nicht lange behalten. 

Und nun zum Problem bei gekaufter Followerschaft: Diese Menschen (auch wenn sie echt sind), folgen dir ja nicht wegen deines coolen Contents, sondern weil sie Geld dafür bekommen haben. Je nach Kaufmodell vergeben sie auch Likes und Kommentieren bei dir. Dennoch interessiert sie nicht, was du anbietest und postest.

Eine gekaufte Followerschaft wird also niemals bei dir kaufen! 

2.) Gekaufte Follower:innen lassen deine Interaktionsraten & Reichweite sinken

Der Kauf von Instagram-Follower:innen hat über kurz oder lang negative Auswirkungen auf die Reichweite und Sichtbarkeit deines Accounts. 

Mal ein drastisches Beispiel: Wenn du dir 500 organisch gewonnene Follower:innen aufgebaut hast und 30.000 dazu kaufst, dann hast du insgesamt 30.500 Follower:innen. Die Anzahl ist beeindruckend! 

Doch du bekommst keine Interaktionen. Deine geposteten Inhalte interessieren deine gekauften  Follower:innen nicht. Und das wirkt sich natürlich sehr negativ auf dich aus. Denn du hast nun super viele Menschen in deiner Community, die nicht mit deinen Inhalten interagieren. Das führt dazu, dass deine Reichweite sinkt, also deine Beiträge weniger prominent ausgespielt werden. Instagram erkennt, dass deine Inhalte offensichtlich irrelevant sind. Denn aus deiner großen Community  interagiert ja niemand. Instagram weiß also ganz genau, dass sich keiner für das interessiert, was du zu sagen hast und postest!

Es hilft dir übrigens auch nicht, wenn du ein paar Kommentare mitkaufst. Denn diese Standard-Kommentare erkennt Instagram ganz gut! 

Richtig doof ist jetzt, dass deine Beiträge nun auch deiner echten Community kaum mehr angezeigt werden. Damit trittst du eine Abwärtsspirale in Gang. Deine Interaktionsrate wird unweigerlich immer weiter sinken. Und du machst dir deine Sichtbarkeit auf Instagram langfristig kaputt.

3.) “Unechte” Follower:innen sind leicht zu erkennen und schaden deinem Image

Stell dir jetzt vor, dass du ein Profil mit vielen Follower:innen entdeckst. Du denkst, das muss ein guter und interessanter Account sein. Doch wenn du auf dieses Profil gehst, merkst du ja relativ schnell, dass diese Followerschaft nicht echt ist.

Denn ein Insta-Account mit sagen wir mal 30.000 Follower:innen, aber nur so 50 Likes pro Post oder Reel, wirkt doch sehr ernüchternd. Dieses Missverhältnis zwischen Follower:innen-Anzahl und Interaktionen ist ein sehr eindeutiges Zeichen dafür, dass die Follower:innen nicht “echt” sind. Und du weißt, dass diese Followerschaft entweder gekauft oder zumindest nicht organisch aufgebaut wurde. 

Meine Erfahrungen zum Thema “unechte” Follower:innen

Wenn ich von “unechten” Follower:innen rede, meine ich nicht nur die ganz klassisch erworbene Followerschaft. Ich spreche hier auch von so Dingen, wie beispielsweise dem Übernehmen eines Instagram-Accounts. 

Ich kenne Menschen, die einen Instagram-Account mit 50.000 Follower:innen aus einer komplett anderen Nische übernommen haben. Und dann alle vorherigen Beiträge gelöscht haben. Sie haben den Account quasi auf null gestellt und sind mit neuem Branding und neuen Beiträgen auf diesem Account mit den 50.000 Follower:innen gestartet. 

Das Übernehmen eines fremden Accounts kann sogar funktionieren. Aber das würde ich dennoch nicht machen oder empfehlen! Die Gefahr, dass dir die “alten” Follower:innen entfolgen, ist natürlich sehr groß. Denn in Wirklichkeit folgen sie ja nicht dir, sondern deinem Vorgänger oder deiner Vorgängerin. Und wenn dir super viele Menschen entfolgen, dann ist das auch für den Instagram-Algorithmus ein schlechtes Signal. Denn Instagram weiß nun, dass mit deinem Account irgendwas nicht stimmt. 

4.) Deine echten Follower:innen werden misstrauisch und entfolgen dir

Und jetzt gehe ich davon aus, dass du bereits echte, aktive und begeisterte Follower:innen hast. Menschen, die sich wirklich für deine Inhalte interessieren, all deine Beiträge lesen und dir total vertrauen!

Deine Community folgt dir wegen deines Contents, deiner Persönlichkeit und deiner Expertise. Wenn nun deine echten Fans mitkriegen, dass du Follower:innen kaufst, dann sind sie wahrscheinlich ganz schön enttäuscht. Das hätten sie einfach nicht von dir erwartet. Und wundern sich, dass du es nötig hast, Follower:innen zu kaufen. 

Das macht dein Image total kaputt. Denn deine treuen Follower:innen fragen sich jetzt natürlich, wie vertrauensvoll du wirklich bist. Ob die Werte noch matchen. Und entfolgen dir im schlechtesten Fall!

5.) Instagram kann deinen Account komplett sperren

Wenn du über Nacht plötzlich eine größere Anzahl neuer Follower:innen bekommst, macht das nicht nur deine Community misstrauisch, sondern auch Instagram. Und eine gekaufte Followerschaft kann deinen Account echt ruinieren. 

Das Kaufen von Follower:innen ist ein großes Risiko für dich. Denn Instagram checkt das, wenn du plötzlich 10.000 Instagram-Follower:innen mehr hast und das keine echten Profile sind. Die Plattform erkennt Fake-Follower:innen und Spam-Follower:innen ziemlich gut. Und kann deinen Account als Konsequenz sperren. 

Um das noch besser zu verstehen, mache dir bewusst, dass Instagram echte Aktionsraten und einen echten Austausch möchte. Die Plattform lebt davon, dass Menschen sich lange dort aufhalten und Spaß am Netzwerken haben. Mit Fake-Follower:innen und Spam-Kommentaren kann auch Instagram kein Geld machen. Und verliert über kurz oder lang seine Nutzer:innen

Andere kaufen Follower:innen für dich – What?!

Ich hatte ja in der Einleitung beschrieben, dass du bei mir nicht nur langweilige Tipps bekommst, sondern auch ein paar Insights. Und dazu gehört, dass es dir passieren kann, dass andere für dich Follower:innen kaufen. Ob das wirklich jemand macht oder gemacht hat, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich nenne dir gleich ein Beispiel, welches vermuten lässt, dass jemand für andere die Follower:innen gekauft hat. Der negative Effekt auf deinen Account ist übrigens der gleiche, wie wenn du es selbst tun würdest. 

Das Beispiel:

Eine Freundin von mir hatte innerhalb von drei Tagen plötzlich über 10.000 Instagram Follower:innen mehr. Bei diesen Profilen war schnell ersichtlich, dass das Fakes waren. Möglicherweise hat jemand für ihren Account Follower:innen erworben. Denn theoretisch kann jeder für fremde Accounts Follower:innen kaufen. Irre, oder?

Was du dann tun solltest: 

Wenn dir so etwas passiert, dann bewahre erstmal einen kühlen Kopf. Es gibt für alles Lösungen. 

Was du in solch einem Fall ganz konkret machen kannst, ist sehr individuell und hängt von der gekauften Follower:innen-Anzahl und dem Ziel deines Accounts ab. Folgende Dinge könntest du nun tun: 

  1. Kläre deine echten Follower:innen darüber auf, dass du diese 10.000 (wenn es denn so viele sind) nicht selbst gekauft hast. Sondern, dass das vermutlich ein doofer Streich ist. 
  2. Sobald du merkst, dass neue Fake-Follwer:innen hereinkommen, lösche diese aus deiner Liste und blockiere sie. Das ist zwar leider sehr viel Arbeit. Aber so kannst du den Schaden kontrollieren und begrenzen.
  3. Eine weitere, mögliche Maßnahme ist es, dass du deinen Account auf privat stellst. Und alle Anfragen ablehnst, die du von Fake-Follower:innen bekommst. 

Du siehst schon, dass es für “gekaufte Follower:innen durch andere” keine pauschalen Lösungen gibt. Wichtig ist wirklich, die Situation anzunehmen (es ist einfach Pech, wenn dir das passiert) und in Ruhe nach Möglichkeiten zu suchen, die den Schaden begrenzen.  

Wie du organisch und authentisch eine echte Followerschaft aufbaust

Dir ist nun sicher klar, dass du keine Follower:innen kaufen solltest. Doch was kannst du stattdessen tun, damit deine Followerschaft wächst? Ganz einfach ;-).

Entwickle eine Content-Strategie, die Hand und Fuß hat. Positioniere dich ordentlich und hebe dich mit deiner Einzigartigkeit und deinem Branding von den anderen ab. Dein Ziel muss es sein, Content zu erstellen, auf den deine Community bereits gewartet hat. Denn nur so kannst du eine echte Community aufbauen. Und letztendlich auch verkaufen. 

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du mehr echte Follower:innen auf Instagram bekommst, dann lies dir meinen Beitrag dazu durch bzw. höre dir meine Podcast-Episode dazu an. In diesem Artikel findet ihr ganz viel Input, welcher die Basis für deinen Instagram-Account sein kann. 

Kaufe niemals Follower:innen und investiere lieber in guten Content

Ich weiß, es ist wirklich verlockend, schnell viele Follower:innen zu haben. Doch auf die Anzahl kommt es gar nicht an. Denn nur echte und authentische Follower:innen bringen dir etwas. Mache dir immer bewusst, dass nur deine wirklichen Fans bereit dazu sind, bei dir zu kaufen.

Deshalb: Kaufe niemals, wirklich niemals Follower:innen. Investiere stattdessen in richtig guten Content und entwickle eine Content-Strategie, die deine Follower:innen überzeugt. 

FAQ: Antworten auf die häufigsten Fragen 

Kann man Follower:innen kaufen?

Ja, es ist möglich, Follower:innen für Instagram zu kaufen. ABER: Ich empfehle, dass du dies auf gar keinen Fall tust! Du schadest dir und deinem Image damit.

Warum solltest du keine Instagram Follower:innen kaufen?

Der Hauptgrund, warum du keine Instagram Follower:innen kaufen solltest ist, dass gekaufte Follower:innen kein echtes Interesse an deinem Content haben. Diese Menschen interessieren sich nicht für deine Inhalte und Angebote und werden nicht zu Kund:innen. Im Worst Case kann Instagram sogar deinen Account sperren, wenn du plötzlich zu viele Fake-Follower:innen hast. 

Wie kann man sehen, ob jemand Instagram Follower:innen gekauft hat?

Ob jemand Follower:innen kauft, kannst du nie mit Sicherheit feststellen. Es gibt aber ein paar Indikatoren, die auf einen gekauften Follower:innen-Bestand hinweisen. Wenn ein Account z.B. über Nacht einen riesigen Anstieg an Follower:innen hat oder das Verhältnis zwischen der Anzahl der Follower:innen und den Interaktionen (also Likes und Kommentare) unausgewogen ist, dann könnten da gekaufte Follower:innen im Spiel sein. 

Schadet es meiner Reichweite, wenn ich Follower:innen kaufe?

Ja, definitiv. Gekaufte Follower:innen sind nicht deine echten Fans. Sie haben kein Interesse an deinem Content und interagieren kaum. Diese niedrige Engagement-Rate führt häufig dazu, dass sich deine Reichweite verringert.